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Erinnerungsstele für einstige „Friedhofsbahn“ enthüllt

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Zum 110. Mal jährt sich 2023 die feierliche Eröffnung der Friedhofsbahn von Wannsee nach Stahnsdorf. Als Abschluss des im Frühjahr 2022 begonnenen Rückbaus des drittletzten, noch auf Brandenburger Seite verbliebenen Brückenüberbaus weihte Bürgermeister Bernd Albers gemeinsam mit Friedhofsverwalter Olaf Ihlefeldt und Eisenbahnhistoriker Peter Bley am Donnerstag, 19. Januar 2023, eine Infotafel an der Alten Potsdamer Landstraße nahe der Bundesreiterstaffel ein. Die 80 mal 100 Zentimeter große Infotafel enthält Informationen des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege (BLDAM) zur Bahnstrecke. Darüber hinaus steuerte der Stahnsdorfer Heimatverein Fotos aus seinem Archiv zu.

Die Infotafel ist auf einer 1,80 Meter hohen und 90 Zentimeter breiten Stele befestigt, einer Basisplatte aus Cortenstahl. Diese Art von Stahl ist durch ihre spezielle Fertigung außergewöhnlich wetterfest und korrosionssicher. Seine Patina aus Edelrost verleiht ihm einen in der Architektur und Kunst bewusst genutzten besonderen Charakter.

Redaktionell für die Platte verantwortlich zeichnet im Wesentlichen das BLDAM, das die Aufstellung einer solchen Informationstafel zur Auflage für die Baumaßnahme gemacht hatte. Einen prüfenden Blick auf die historischen Angaben warf zudem Eisenbahnhistoriker Peter Bley, der im Juli 2022 eine Chronik der Friedhofsbahn mit dem Titel „Friedhofsbahn Wannsee-Stahnsdorf“ herausgebracht hatte.

Das Layout der Platte und die abschließende Prüfung in der Druckvorstufe übernahm die Pressestelle der Gemeinde, die Anfertigung der Platte beauftragte schließlich der federführende Fachbereich Verkehrs- und Grünflächen. Freundlicherweise erteilte die S-Bahn Berlin GmbH die Genehmigung zur Nutzung ihres Logos als Wasserzeichen auf der Tafel.

„Dieser Ort mahnt, dass der Wiederanschluss Stahnsdorfs an das Berliner S-Bahn-Netz noch aussteht. Es ist ein würdiger Platz der Erinnerung an einer durch Fußgänger und Radfahrer auch touristisch stark frequentierten Stelle“, sagt Bürgermeister Bernd Albers.

In die Infotafel samt Stele wurden rund 4.000 Euro investiert. Die gesamte Baumaßnahme zog Kosten in Höhe von rund 200.000 Euro nach sich, ein nicht unerheblicher Teil darunter ist der Entsorgung zuzurechnen. Allein 33 Tonnen Beton und eine Tonne Dachpappe waren unter den entstandenen Bauabfällen.

(19.01.2023)

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